NEUERSCHEINUNG
Affektierte Dauerlächler sind anstrengend und wir begegnen ihnen an jeder Straßenecke. Die sozialen Medien quellen über von Feel-good-Propheten und Inszenierungen des vermeintlich perfekten Lebens. Wer nicht glücklich ist, ist selbst schuld – schließlich könnte man ja einfach sein Mindset ändern. Doch das schrammt nicht nur an der Lebensrealität vieler Menschen vorbei, sondern ist eine gefährliche Haltung: Sie blendet aus, dass Menschen einen Gutteil ihres Lebens nicht selbst beeinflussen können. Positivität, die keine Verletzlichkeit zulässt, ist alles andere als ein gesunder Weg zu sich selbst. Denk doch einfach mal positiv! ist eben nicht die Lösung für alle Probleme – finden wir jedenfalls.
Wie der Ausweg aus dem Schlamassel, genannt Leben, aussehen könnte und was eine kotzende Ente damit zu tun hat – ab jetzt nachzulesen in meinem neuen Buch „Danke, nicht gut“.
„Danke, nicht gut“ in den Medien
Rezension in PSYCHOLOGIE HEUTE: Unglücklich? Selbst schuld!
„Jede Krise als Chance sehen? Franz Himpsl und Judith Werner zeigen in ihrem Buch, wie uns toxische Positivität unter Druck setzt und schadet. (…)
Philosophische Ausflüge dominieren die sechs Kapitel des Buches, etwa das Werben für einen stoischen Umgang mit unseren eigenen Grenzen. „Wir alle werden limitiert: durch unsere Herkunft, durch unsere Körper, durch unsere finanziellen Möglichkeiten, durch die Gesetze der Physik, durch die Dämonen, die wir alle mit uns herumtragen“, schreiben Himpsl und Werner und fügen hinzu: „Diese Einsicht tut weh.“ Doch an dieser Stelle taucht dank der wohlüberlegten Ausführungen weniger Schmerz als vielmehr Erleichterung auf: Sie schmälern die Last, die die Denkweisen und Forderungen einer Leistungsgesellschaft mit sich bringen – etwa der Gedanke, man könne alles schaffen, wenn man nur hart genug arbeitet.“
Im Print: Juli-Ausgabe 2024
RadioTalk Dienstags direkt im MDR Sachsen: Selbstoptimierung – was ist sinnvoll, was unsinnig?
„Gute Vorsätze zum Jahresbeginn können nach drei Wochen schon vergessen sein. Für manche ist es aber mehr als ein schnell gefasster Entschluss: Körper und Geist optimieren, sich selbst zu Höchstleistungen anstacheln. Ist das ein sinnvolles Ziel? Oder droht man, sich darin zu verlieren und das Gegenteil von dem zu erreichen, was man vorhat? – Darüber diskutieren Dr. Simone Koch, Dr. Manfred Lütz und Dr Judith Werner (…) Die studierte Philosophin, Politologin und Germanistin betreibt gemeinsam mit Dr. Franz Himpsl einen Podcast und hat mit ihm ein Buch geschrieben, in dem sie für mehr Gelassenheit werben. In „Danke, nicht gut“ geht es auch darum, gute Vorsätze links liegen zu lassen und einzusehen, dass positives Denken kein Allheilmittel ist.“
Live am 21.1.2024
Essay in der Süddeutschen Zeitung (zusammen mit Franz Himpsl)
„Wie oft haben Sie in den letzten Wochen den Ausdruck „Bilanz ziehen“ gehört? Im Textbausteinkasten der Jahresendansprachen findet man ihn ganz oben. Jetzt ist also die Zeit der Abrechnung gekommen. Subtext der Bilanzierungs-Rhetorik: Das muss doch in Zukunft besser gehen! Wenn wir jetzt die Weichen stellen und die richtigen Vorsätze fassen, wird alles anders! (…) Doch wenn erst mal die Sektkorken knallen, wird die Sehnsucht nach einem Neuanfang groß. So, als würde mit der sich ändernden Jahreszahl auch im Poesiealbum des Lebens eine neue Seite aufgeschlagen. Aber Veränderungen brauchen Zeit und sollten kleinschrittig angegangen werden. Kein neues Kapitel – wir rutschen bestenfalls in eine neue Zeile unserer geistigen Biografie.“
Im Print: 28. Dezember 2023
Radio-Interview mit Carsten Tesch für MDR „Kultur am Morgen“
„(Über-)Leben in herausfordernden Zeiten: Danke, nicht gut.
Danke, nicht gut. Abschied von der positiven Selbstinszenierung. Im Gespräch mit der Philosophin und Publizistin Judith Werner.“
Ausstrahlungstermin: 28. Dezember 2023
TV-Beitrag im Magazin TWIST von ARTE. Interview mit Bianca Hauda zum Thema „Was hilft in Krisenzeiten“.
„Auch Judith Werner weiß, was es bedeutet, in einer durchoptimierten Gesellschaft schwach zu sein. Moderatorin Bianca Hauda trifft die Podcasterin („Hallo Ernstfall“) und Philosophin, die sich über platten Optimismus-Singsang aufregt und spricht mit ihr über den Zwang, auch jedes Scheitern, jede Krankheit, jede politische Krise immer positiv wenden zu müssen. In ihrem aktuellen Buch Danke, nicht gut plädiert sie dafür, „Tiefen zu durchleben und trotzdem nicht durchzudrehen, eine Form kritisch reflektierter Gelassenheit“. Und sie zeigt, wie man trotz allem nicht den Mut verliert.“
Interview mit dem MKR (Münchner Kirchenradio) für das Format „Einfach leben“ mit Gabi Hafner.
„Wie gut ist positives Denken als Lebensstrategie?
Alles wird gut! Ein aufmunternder Satz, der kann schon mal durch einen schwierigen Moment helfen. Aber bei einem handfesten Problem, reicht es da aus, positiv zu denken und an einen guten Ausgang zu glauben? Ist ein Problem eine Chance, aus der man immer etwas machen kann? Philosophin und Autorin Judith Werner nimmt solche Aussagen kritisch unter die Lupe, vor allem seit sie schwer erkrankt war…“
Über mich
geboren und aufgewachsen im niederbayerischen Abensberg
Studium in Regensburg, München und Verona
Berufliche Stationen
Marketing in einem Frankfurter Fachbuchverlag, IT-Projektmanagement in Offenbach, Online-Redaktion bei Natur-Reiseveranstalter in Regensburg, Chefdramaturgie am Stadttheater Ingolstadt, Lehraufträge an der Athanor Schauspielakademie Passau, Redaktion bei hafenkrone/format h Hamburg, Internes Projektmanagement & UX-Design bei verdigado
Publizistisches (Auswahl)
- Presse: Süddeutsche Zeitung, Jüdische Allgemeine, Missy Magazine, Donaupost
- Corporate Publishing: Benify Deutschland, OpenD
- Content Creation: Maschenfein, GustoBioSicilia, ScreamingColours, Mairlynd Design
- Blogging: Samt&Selters
PODCAST
2020 haben wir mit unseren »Aufzeichnungen am Rande der Normalität« angefangen. Wir wollten festhalten, wie sich das Leben im Ausnahmezustand anfühlt. Draußen war Pandemie, drinnen Krebs, Kinder und Chaos. Weltuntergang in live. Und dazwischen dann plötzlich doch wieder Schönheit und jede Menge (Über-)Leben.
Irgendwie hat 2020 aber nie aufgehört. Klar, die Ausnahmezustände haben sich verändert, manche sind abgeklungen, andere sind neu dazugekommen – aber die Krisenhaftigkeit der Gegenwart, die ist geblieben. Und deshalb machen Franz und ich weiter: alle zwei Wochen, immer dienstags.
Dissertation
– erschienen 2018 bei Metzler –
»Judith Werner untersucht, wie sich Antisemitismus in einem Kernbereich von Heideggers Denken manifestiert: seinem Dichtungs- und Literaturverständnis. Ihre Analyse der 2014/15 erschienenen Schwarzen Hefte, die ein regelrechtes Erdbeben in der Heidegger-Forschung und in den Feuilletons der deutschen und internationalen Presselandschaft auslösten, kontextualisiert die Ursprünge und Ausprägungen antisemitischer Ideologie in Heideggers Denken literatur- und philosophiegeschichtlich. Die kritische Studie nimmt die Forschungsgemeinde in die Pflicht, sich einer ehrlichen Debatte zu stellen, die Heideggers Antisemitismus weder leugnet noch philosophisch verklärt.«
Portfolio – Auszug:
Projekte aus dem Bereich Content Creation & Online Marketing
Auftrag: Blogbeiträge für den Online-Wollshop Maschenfein
Scope: Community-Pflege, Modell- und Trend-Recherche, Stricktechniken
Style: cozy vibes, DIY-feeling, Nachhaltigkeit, direkte freundschaftliche Ansprache
Ausgewählte Posts:
Die Welle rollt! Herbststrick Ahoi (veröffentlicht: 24.9.2022)
Nächste Ausfahrt: Sommerurlaub – Luftige Strickprojekte für die Reisezeit (veröffentlicht: 16.7.2022)
Hoch die Tassen! — It’s teatime (veröffentlicht: 4.6.2022)
Auftrag: Texting inklusive Webkonzept für GustoBioSicilia sowie regelmäßige Newsletter
Scope: Webpräsenz aufbauen, Brandbuilding, Produktpräsentation, Interviews
Style: seriös, kompetent, direkte Ansprache mit Service-Charakter
Ausgewählte Posts:
Bio-Olivenöl – das flüssige Gold des Südens (veröffentlicht: Frühjahr 2022 )
Die Geschichte von Bene & Lydia (veröffentlicht: Sommer 2022)
Auftrag: 14-tägiger, englischsprachiger Newsletter für Mairlynd
Scope: Community-Building, Themen-Recherche, News&Sales
Style: Ansprache internationaler Kunden mit Fokus aus US-Markt
Ausgewählte Posts:
Snow Cloud – a sweater to love (veröffentlicht: 27.4.2023)
Journalistische Texte
Medium: Missy Magazine (Zeitschrift print&online)
Ausgewählte Artikel:
Graphic Novel: Liv Strömquists Astrologie (erschienen: 13.3.2023 )
Literaturrezension: Oksana, es reicht! (veröffentlicht: 8.3.2021)
What is love? Die schwedische Comiczeichnerin Liv Strömquist erklärt uns die Liebe (erschienen: 23.7.2018 )
Medium: Jüdische Allgemeine (Zeitung, print&online)
Ausgewählte Artikel:
Im Herzen der Altstadt: Grundsteinlegung der Regensburger Synagoge (veröffentlicht: 26.10.2016)
Nur Suff und Totschlag: Urteilsverkündung im Fall des Nürnberger „U-Bahn-Schubser“ (veröffentlicht: 7.10.016 )
Medium: OpenD Magazin (Online-Plattform)
Ausgewählte Artikel:
Promotionsbasics: Gutachter, Konferenzen, Disputation (veröffentlicht: 2019)
Dissertation Druckkosten – Möglichkeiten, Kosten & Finanzierung (veröffentlicht: 2019)